Stadt, Stadtwerke und Landkreis starten regionale Kampagne für Energiesparen
Marburg. Energiesparen ist das Gebot der Stunde, nicht nur wegen der steigenden Energiekosten und der Sorgen vieler Menschen jetzt im Winter, sondern auch für den Klimaschutz. Aus diesem aktuellen Anlass starten die Universitätsstadt Marburg, der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadtwerke Marburg gemeinsam eine regionale Informationskampagne zum Energiesparen. Sie zeigt: Mitmachen ist einfach und zahlt sich richtig aus.
„Wenn die Menschen in Marburg und dem ganzen Landkreis zusammenarbeiten, können wir zusammen viel Energie einsparen und damit das Klima und den Geldbeutel schützen“, sagt Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber sie ist heute aktueller denn je.“ Das gelte für die energiepolitische Unabhängigkeit von Gas und Öl aus zweifelhaften Quellen ebenso wie für Energiewende und Klimaschutz.
„Die günstigste Energie ist die, die wir erst gar nicht erst verbrauchen“, betont Landrat Jens Womelsdorf. „So können wir gegen die aktuell stark steigenden Energiekosten aktiv werden. Das ist einfacher als man denkt. Gewusst wie, bringt es auch viel mehr als man vermutet, ohne das eigene Leben und Wohlbefinden wirklich einzuschränken.“ Deshalb haben Stadt, Landkreis und Stadtwerke ihre regionale Energiesparkampagne auch unter das Motto „Kleiner Dreh, große Wirkung. Wir sparen Energie – mach mit!“ gestellt.
„Wir werben mit unserer Kampagne für die einfachsten und gleichzeitig wirksamsten Tipps, mit denen der Energieverbrauch im eigenen Haushalt deutlich gesenkt werden kann“, erklärt Nadine Bernshausen, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke. In lockerer Weise werbe die Kampagne mit eingängigen Motiven auf Plakaten, in Zeitungen und im Kino, auf Stadtbussen, als Aushänge in öffentlichen Gebäuden in Marburg und im gesamten Landkreis sowie auf Social-Media-Kanälen dafür, beim Energiesparen mitzumachen.
Größte Ersparnis bei Heizen und Warmwasser
Die größten Einsparmöglichkeiten gibt es beim Heizen und beim Verbrauch von Warmwasser. Dafür werden zwei Drittel des gesamten Energieverbrauchs im Haushalt benötigt. Dreht man zum Beispiel die Raumtemperatur in der eigenen Wohnung um nur ein Grad herunter, spart das bereits sechs bis acht Prozent der ansonsten verbrauchten Heizenergie. Wer einen Duschsparkopf einbaut und dann auch noch kürzer unter der Brause steht, spart pro Duschvorgang bis zu 35 Prozent der Energie für die Warmwasserbereitung. Eine LED-Leuchte verbraucht 80 Prozent weniger Strom als eine Glühbirne. Wer den Stecker aller Standby-Geräte zieht, senkt den Stromverbrauch weiter. „Gerade auch kleine Maßnahmen machen sich in der Summe bezahlt“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Holger Armbrüster.
Energiesparbox bei den Stadtwerken am Krekel
Neben den Tipps für den Alltag stellen Stadt, Landkreis und Stadtwerke den Bürger*innen auch ganz praktische Hilfe zu Verfügung – mit der „Energiesparbox“. Sie enthält zu jedem der Sparthemen auf den Plakaten ein praktisches Hilfsmittel: Sparduschkopf, LED-Birne, Stromsparsteckleiste, Raumthermometer, Dusch-Uhr und mehr. Die Hilfsmittel zum unkomplizierten Energiesparen in der Box haben einen Gesamtwert von rund 50 Euro. Im Rahmen der Kampagne „Kleiner Dreh, große Wirkung“ wird die Box bezuschusst – und ist zum halben Preis für 25 Euro im Kundenzentrum der Stadtwerke erhältlich (Am Krekel 55 in Marburg).
Kostenloser Download unter www.kleinerdreh.de
Schließlich gibt es auch noch eine Website zur Kampagne: Unter www.kleinerdreh.de werden alle Energiespartipps vorgestellt. Dort gibt es auch weitere Informationen sowie nützliche Videos und Links – sowie einen Downloadbereich mit den Plakatmotiven zum Energiesparen – als fertige Vorlagen zum Selbstausdrucken, Posten und Weiterleiten. „Laden Sie die Dateien gerne herunter, nutzen Sie die Materialien und vervielfältigen Sie die Tipps“, laden Spies, Womelsdorf, Bernshausen und Armbrüster gemeinsam ein: „Informieren Sie Freund*innen, Verwandten und Nachbar*innen, Mitarbeiter*innen, Kundschaft, Kollege*innen und alle anderen, denen Sie begegnen. Damit möglichst viele Menschen erreicht werden und mitmachen können. Und damit wir alle gut durch den Winter kommen.“