Zu viele krankheitsbedingte Ausfälle: Stadtwerke Marburg müssen Fahrplanangebot reduzieren

(Foto: Stadtwerke Marburg)

Marburg. Die Winterzeit sorgt allgemein für vermehrte Krankheitsfälle. Hinzu kommt die aktuelle Corona-Entwicklung, die auch vor Marburg nicht Halt macht. Wegen eines erhöhten Krankenstandes in der Belegschaft des Fahrbetriebs müssen die Stadtwerke Marburg daher vorübergehend ihr Angebot im Busverkehr reduzieren. Deutschlandweit sind bereits verschiedene Stadtwerke und Verkehrsbetriebe einen solchen Weg gegangen.     

„Die Stadtwerke Marburg und ihre Mitarbeitenden haben unter größtem Einsatz alles unternommen, um das gewohnte Fahrplanangebot auch in diesen schwierigen Zeiten so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Wir befinden uns aber aktuell in einer Situation, in der erkranktes Fahrpersonal nicht mehr ohne Weiteres ersetzt werden kann“, erklärt Jürgen Wiegand, Geschäftsführer der Marburger Verkehrs-GmbH, die Notwendigkeit der Maßnahme.

Reduzierung in zwei Schritten

Somit planen die Stadtwerke, die Reduzierung des Fahrplanangebots in zwei Schritten umzusetzen: Der kommende Montag, 7. Februar 2022, ist in Hessen ein beweglicher Ferientag. Die erste Stufe der Anpassung beginnt daher am Dienstag, 8. Februar 2022, und endet am Freitag, 11. Februar 2022. In diesem Zeitraum entfallen zunächst einzelne Fahrten auf den Linien 1, 4, 10 und der Ringlinie 7/27.

Die betreffenden Fahrten sind in den jeweiligen Fahrplänen gelb hervorgehoben. Die überarbeiteten Fahrpläne sind auf der Website der Stadtwerke Marburg einsehbar. Die Stadtwerke weisen darauf hin, dass die Aushangpläne an den Haltestellen aus organisatorischen Gründen kurzfristig nicht ausgetauscht werden können.

In einer zweiten Stufe folgen weitere Anpassungen des Fahrplanangebots. Diese zweite Stufe beginnt ab Montag, 14. Februar 2022. Ab dann soll es zu weiteren Reduzierungen und Taktanpassungen auf einzelnen Linien kommen. Welche Linien konkret betroffen sind, können Fahrgäste dann zeitnah im Internet oder an den Haltestellen einsehen. Dafür erstellen die Stadtwerke eigens neue Fahrpläne, die ausgehangen werden.     

Wie die Stadtwerke erklären, werden die Fahrten vorrangig auf Verbindungen angepasst, auf denen mehrere Linien parallel fahren. Somit soll ein solider Takt und eine möglichst breite Anbindung erhalten bleiben. Die Stadtwerke betonen, dass man vor allem auf einen verlässlichen Schulbusverkehr achtet. 

Verschiedene Informationsangebote

Die weitere Pandemieentwicklung bleibt für die Stadtwerke-Planer eine Herausforderung. „Die Situation wird weiterhin eine angemessene Flexibilität erfordern. Wir bitten um Verständnis und werden auf den zu Verfügung stehenden Kanälen informieren“, sagte Christoph Rau, Geschäftsführer der Stadtwerke Marburg Consult GmbH. 

Um auf dem Laufenden zu bleiben, können sich Fahrgäste wie folgt informieren:

  • Informationen zum Busverkehr finden sich auf der Website der Stadtwerke Marburg oder über die Stadtwerke-App „DyFIS Talk“, die aktuelle Abfahrtszeiten und weitere Informationen speziell zum Marburger Stadtbusverkehr bietet.
  • Auch die bekannten Verbindungsauskünfte der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) können genutzt werden.
  • Fahrgäste werden gebeten, an den Haltestellen auf die Informationen der digitalen Anzeigetafeln der Stadtwerke zu achten. 
  • Für Fragen zum Busverkehr steht auch die Mobilitätszentrale der Stadtwerke zu Verfügung, die montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr telefonisch unter 06421/205-228 sowie per E-Mail unter mobilitaetszentrale(at)swmr(dot)de erreichbar ist.