Sichere Wasserversorgung für die Zukunft

Stadtwerke bauen Verbindungsleitung zwischen Hochbehälter Weintrautseiche und Sonnenblick

v. l. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Bernhard Müller und Florian Stotz von der Baufirma Geißler mit der neuen Wasserleitung, die die Hochbehälter Weintrautseiche und Sonnenblick verbinden soll. (Foto: Stadtwerke Marburg, Sarah Möller)

Die Sommer werden immer heißer, die Grundwasserneubildung immer geringer. Der Klimawandel hinterlässt auch in Deutschland und in Marburg seine Spuren. Weltweit wird Trinkwasser – unser Lebensmittel Nummer 1 – immer knapper und ist daher ein kostbares Gut. Die Stadtwerke Marburg wollen mit unterschiedlichen Maßnahmen dafür sorgen, dass Marburg auch in Zukunft nachhaltig und sicher mit sauberem Trinkwasser versorgt wird. Eine dieser Maßnahmen ist eine neue Verbindungsleitung zwischen dem Hochbehälter Weintrautseiche und dem Hochbehälter Sonnenblick. Bei einem gemeinsamen Pressetermin haben Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, und Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Bernhard Müller das Projekt vorgestellt.

„Das Versorgungsnetz am Laufen bzw. das Trinkwasser für die Einwohnerinnen und Einwohner Marburgs am Fließen zu halten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Stadtwerke. Eine Aufgabe, die dank umfassender Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Netzes seit jeher erfolgreich sichergestellt wird“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Unsere Stadt wächst. Ein sehr wichtiges Ziel ist daher, eine ortsnahe und stabile Versorgung Marburgs mit hochwertigem Trinkwasser auch für die Zukunft zu gewährleisten“.

„Wir betreiben seit jeher einen sehr hohen Aufwand, damit die ausreichende Versorgung Marburgs mit Trinkwasser gewährleistet ist und unser Lebensmittel Nummer 1 stets in bester Qualität aus der Leitung kommt“, betonte Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Bernhard Müller. „Mit dieser Investition wird Marburgs Wasserversorgung zukunftsfest gemacht“.

„Die Stadtwerke Marburg verfolgen unterschiedliche Maßnahmen, um die Wassergewinnung und -versorgung in Marburg nachhaltig und sicher zu gestalten. Dazu gehört z. B. die Sanierung des Wasserwerks Wehrda und nicht zuletzt die stete Sanierung des Marburger Wassernetzes – vom Leitungsbau über Behälter- und Leitungserneuerungen bis hin zu technischen Neuerungen“, erklärte Michael Gersch, Bereichsleiter Netze und Erzeugung der Stadtwerke.

Rund eine Million Euro investieren die Stadtwerke in die neue 1,8 km lange Trinkwasserleitung zwischen dem Hochbehälter Weintrautseiche und dem Hochbehälter Sonnenblick sowie in eine neue Pumpstation. Im Herbst 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Eine neue Pumpstation wird zusätzlich gebaut, um je nach Bedarf den Transport von Trinkwasser in beide Richtungen zu ermöglichen. Die Anlage kann auch als Turbine genutzt werden und dadurch Strom erzeugen. Bei fünf Stunden Betriebszeit und 200 Kubikmeter Wasser pro Stunde würden so jährlich rund 42.000 Kilowattstunden Strom erzeugt, die dann direkt in das Netz eingespeist werden können.