Gemeinsame Pressemitteilung: Stadtwerke gewinnen Stromausschreibung des Landkreises

Ökostrom für Schulen und öffentliche Einrichtungen

Im Beisein von Aufsichtsratvorsitzendem und Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (links), Stadtwerke-Vertriebsleiter Holger Armbrüster (rechts) und den Bürgermeistern und Vertretern der beteiligten Kommunen und kommunalen Unternehmen unterschrieben Stadtwerke Geschäftsführer Rainer Kühne und Landrätin Kirsten Fründt (Mitte) die Stromlieferverträge stellvertretend für den Landkreis (Bild: Pressestelle des Landkreises)

Marburg-Biedenkopf - Zum zweiten Mal in Folge haben die Stadtwerke Marburg bei einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten, öffentliche Liegenschaften im Landkreis Marburg-Biedenkopf mit Ökostrom zu versorgen. Gemeinsam mit sieben Städten, elf Gemeinden und vier kommunalen Unternehmen hatte der Landkreis Marburg-Biedenkopf den Strombedarf von 18,1 Gigawattstunden pro Jahr für die Lieferjahre 2017 bis 2019 ausgeschrieben, was bisher die höchste vom Landkreis ausgeschriebene Stromliefermenge ist.

Zu den Liegenschaften, die das kommunale Unternehmen in Zukunft mit Ökostrom versorgen wird, zählen beispielsweise Verwaltungsgebäude, Schulen, Freizeiteinrichtungen, Sportanlagen und die Straßenbeleuchtung im gesamten Landkreis. Die Ausschreibung wurde in vier Lose getrennt, die nach Art der Verbrauchsstellen aufgeteilt wurden. Dabei wurde unterschieden zwischen Sondervertrags-Verbrauchsstellen, also Liegenschaften mit hohem Stromverbrauch, zum Beispiel Schulen, Schwimmbäder oder die Kreisverwaltung selbst, und Liegenschaften, die einen geringeren Stromverbrauch haben. Dazu zählen kleinere Verwaltungsgebäude oder Sportanlagen. Das dritte Los betrifft Wärmestrom-Verbrauchsstellen, an denen mit Strom Wärme produziert wird. Das vierte Los gilt für die Straßenbeleuchtung. Die Stadtwerke Marburg waren in dieser Ausschreibung die günstigsten Anbieter und haben für alle vier Lose den Zuschlag erhalten.

"Diese gemeinsame Ausschreibung ist ein gutes Beispiel für die Vernetzung innerhalb der kommunalen Familie und für die Zusammenarbeit zwischen Städten, Gemeinden und dem Landkreis" betonte Landrätin Kirsten Fründt bei der Unterzeichnung der Verträge im Marburger Landratsamt, zu der auch die Vertreter der beteiligten Kommunen und kommunalen Unternehmen erschienen waren. Diese nutzten die Gelegenheit, sich beim Landkreis für die gemeinsame Ausschreibung zu bedanken.

"Bei der Ausschreibung haben wir vor allem auf die geforderte Qualität des Stroms Wert gelegt", erklärte Landrätin Kirsten Fründt. Dementsprechend hoch seien auch die Anforderungen in der Ausschreibung gewesen: Mindestens 33 Prozent des Stroms müsse demnach aus regenerativen Neuanlagen stammen, die zu Beginn des jeweiligen Kalenderjahres nicht älter als sechs Jahre sind und weitere 33 Prozent aus Anlagen, die nicht älter als zwölf Jahre sind. Die Herkunft des Stroms müsse dabei eindeutig belegt werden können.

Die Stadtwerke Marburg haben am Gesamtenergiemix einen Anteil erneuerbarer Energien von über 90 Prozent. Damit liegt das kommunale Unternehmen laut TÜV SÜD an der Spitze der Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und erfüllt mehr als die geforderten Kriterien des TÜV SÜD. Rainer Kühne, Geschäftsführer der Stadtwerke Marburg, sagt dazu: "Eines unserer Unternehmensziele ist der Schutz des Klimas und der Ausbau der Erneuerbaren Energien - das schreiben wir nicht nur, sondern wir setzen es auch wirklich in die Tat um".

"Mit der Nutzung von Strom aus regenerativen Quellen setzen wir auch konsequent unsere Klimaschutzziele weiter um und wir sind froh, dass wir mit den Stadtwerken Marburg wieder einen leistungsfähigen Partner aus der Region gefunden haben", sagte die Landrätin.

Sichtlich erfreut, dass die Stadtwerke die Ausschreibung des Landkreises erneut für sich entscheiden konnten und die Stromversorgung öffentlicher Liegenschaften im Landkreis in Zukunft mit dem Ökostrom der Stadtwerke Marburg gesichert wird, zeigte sich auch Holger Armbrüster, Vertriebsleiter der Stadtwerke Marburg. "Als kommunales Unternehmen freuen wir uns sehr, dass wir in unserer Heimatregion zum zweiten Mal in Folge mit der Qualität und den Preisen unseres Ökostroms überzeugt haben und uns damit gegen unsere Mitbewerber durchsetzen konnten".

An der Ausschreibung beteiligte Städte, Kommunen und kommunale Unternehmen:

Abfallwirtschaft Lahn-Fulda, Stadt Amöneburg, Gemeinde Angelburg, Gemeinde Bad Endbach mit dem Eigenbetrieb Kur-Tourismus-Energie, Stadt Biedenkopf, Gemeinde Breidenbach, Gemeinde Cölbe, Gemeinde Ebsdorfergrund, Gemeinde Fronhausen, Stadt Kirchhain, Gemeinde Lahntal, Gemeinde Lohra, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Gemeinde Münchhausen, Neustadt, Rauschenberg, Stadt Stadtallendorf mit den Eigenbetrieben Dienstleistungen und Immobilien sowie Stadtwerke, Gemeinde Weimar, Stadt Wetter und Gemeinde Wohratal.